Anwendung im Bau und der Natur
Mineralogische Abdichtungen
OPALIT eignet sich für Deponie- und Tunnelbau, Schmaldichtwände, Injektionen, Bohrungen, Grundwasserabsenkungen, Erddammkerne, Kanalbauten, etc.
Deponie- und Tunnelbau
Vermeidung von Setzungen durch Injektionen eines Gemisches von OPALIT, Zement und Bentonit.
Schmaldichtwände
- Vertikalabdichtungen um Altlasten und Deponien
- Erhaltung des Grundwasserspiegels durch Vermeidung von Grundwasserabsenkungen.
- Abdichtung von Hochwasserschutz- und Staudämmen sowie Baugruben gegen Grundwassereintritt.
Injektionen
Aufgeschüttete Kleindämme beim Kraftwerkbau, bei Kanalbauten usw. werden durch OPALIT-Injektionen, eventuell unter Zusatz von kleinen Mengen Zement abgedichtet.
Bohrungen
In der Schweiz wurde OPALIT mit Erfolg im Rahmen der Erdölforschung im Molassegebiet, zwischen
Alpen und Jura, für das Abdichten der Bohrlöcher eingesetzt.
Grundwasserabsenkungen
Durch den Einsatz eines OPALIT-Zement-gemisch stellen Schmaldichtwände die kostengünstige Alternative zu Grundabdichtungen zum Schutz des Grundwasserspiegels dar.
Abdichten von Baugruben Abdichten von Altlasen oder Deponien Abdichtung von Hochwasser-Schutzdämme
Baustoffe
Bindemittel für Verputze und Bauelemente, evtl. in Verbindung mit hydraulischen Bindemitteln als Plastizitätsverbesserung in Baustoffen.
Bauen mit Lehm
Ton, das natürliche Bindemittel im Lehm, wird seit Jahrtausenden unter anderem auch zum Bauen verwendet. Durch die enorme Technisierung ist dieser wertvolle Baustoff in diesem Jahrhundert beinahe in Vergessenheit geraten. Seit einigen Jahren zeigt der Trend erfreulicherweise, dass Ton wieder vermehrt Beachtung geschenkt wird. Dies zeigt sich auch durch ein Forschungsprojekt der ETH aus dessen Erkenntnissen eine SIA-Dokumentation entstanden ist. Für weiterführende Informationen zu diesem Thema wenden Sie sich bitte direkt an die OPALIT AG in Birr.
Landschaftsbau
Bau von Biotopen, gärtnerisches Kultursubstrat.
Biotope mit Tonmineralen abdichten
Zur Gruppe der weichen, gesteinsbildenden Mineralen gehören u.a. Bentonit und OPALIT. Diese Tonminerale können Wasser ein- oder anlagern und unter Quellung ein Vielfaches davon. Durch die feinste Körnung und die eigene Wassersaugkraft sind diese Tonminerale wasserundurchlässig. OPALIT ist ein pflanzenfreundliches Material, d.h. die Bepflanzung wächst sehr gut. Deshalb sollte kein Rohrkolben oder andere schnellwachsende Pflanzen in kleine Teiche gesetzt werden. Dank des sehr grossen Puffervermögens (Ionenaustauschvermögen) von OPALIT, wird auch verschmutztes Dachwasser rasch regeneriert. Das Reinigungsvermögen von OPALIT verhindert auch weitgehend den Bewuchs mit Algen während die nassen Randzonen ideal für verschiedene Tierarten sind.
Futtermittel
Füllstoff mit natürlichem Mineralgehalt und Spurenelementen mit absorbierenden und adsorbierenden Eigenschaften.
Biotope mit Tonmineralen abdichten
Von der Pfütze bis zum grossen Gartenweiher sind viele Zwischenstufen machbar. Die folgenden Angaben eignen sich speziell für den Selbstbau eines Biotops im Privatgarten oder bei Schulanlagen. Ab ca. 100 m2 ist eine Objektbezogene Beratung sinnvoll. Mit dieser Methode ist es einer Schulklasse oder einer Jugendgruppe möglich, mit eigenen Händen ein kleines Stück Natur zu erarbeiten. Nach mehrjähriger Erfahrung in der Stadt Thun mit verschiedenen Ausbau-Varianten hat sich folgendes „Standart-Rezept“ für Non-Profis bewährt:
Vormerkung
Alle Regeln für die Gestaltung eines naturverbundenen Gartenweihers gelten auch für das Bauen mit Tonmineralen. Da die Bodenverhältnisse sehr unterschiedlich sind, wird das Einarbeiten in den Untergrund für Klein-Biotope nicht empfohlen. Einbau siehe Skizze.
- Aushub:
Flache Ufer, ausgerundete Randzonen, genaue Nachplanie, vorstehende Steine entfernen, Fläche stampfen.
- Mischung:
140-160 kg Opalit pro m3 Betonkies. Mehrmals mischen wie bei der Herstellung von Beton, evtl. Wasser zufügen bis Material erdfeucht ist. Es sind keine besonderen Schutzmassnahmen notwendig.
- Einbau:
Diese Mischung lässt sich wie Magerbeton verarbeiten. Erste Schicht 15 cm stark einbauen, stampfen (*) mit einem Betonstampfer. Zweite Schicht ebenfalls 15 cm stark einbauen und wieder stampfen (*).
(*) nicht maschinell verdichten
- Sauberkeitsschicht:
Opalitschicht mit nährstoffarmem Aushubmaterial oder Kies abdecken damit das Opalit nicht durch jede Wasserbewegung aufgewirbelt wird. In diese Schicht erfolgt eine sehr sparsame Grundbepflanzung.
- Wasserzufuhr:
Ein kleiner Wasserzulauf (Bach- oder Dachwasser) um das Verdunstungswasser und den Wasserverbrauch für die Pflanzen laufend zu ergänzen, ist zu empfehlen. Auch im Winter, unter der Eisdecke, sollte der Teich nie austrocknen.
Eigenschaften des Biotops mit Opalit
Vorteile können auch Nachteile sein. Opalit ist ein pflanzenfreundliches Material, d.h. die Bepflanzung wächst sehr gut. Deshalb keinen Rohrkolben, in der andere rasch wachsende Pflanzen in kleinen Teichen setzen.
Opalit hat ein sehr grosses Puffervermögen (Ionenaustauschvermögen). Verschmutztes Dachwasser wird rasch regeneriert. Wir empfehlen trotzdem ein Vorlauf-System einzubauen (Siehe Skizze).
Das Reinigungsvermögen von Opalit verhindert auch weitgehend den Bewuchs von Algen. Der PH-Wert liegt bei … und ist für die meisten Pflanzen optimal.
Die nassen Randzonen sind ideal für verschiedene Tierarten. Zum Betreten sind diese Zonen im ersten Jahr allerdings zu weich. Bestehende Opalitweiher können problemlos vergrössert oder in der Form geändert werden.
Biotop-Arten
In vielen Gärten befindet sich das Biotop ohne Zusammenhang an einer gestalterisch interessanten Stelle. Die Übergänge können als wechselnasse Zone (Überflutungszone) noch viel lebendiger und für die Natur wertvoller gestaltet werden. Mit dieser Ergänzung wäre auch gleichzeitig eine Anreicherung des Grundwassers möglich. Alles Meteorwasser gehört in diese Mulde! Zu einem naturnahen Gartenweiher gehört auch eine ergänzende Uferzone und Randzone.
Was kann falsch gemacht werden
- humushaltige Erde nicht verwenden
- nicht richtig gemischt
- andere geeignete Materialien sollten nur von einem erfahrenen Fachmann verwendet werden
- beim Einarbeiten in den Untergrund sind Bodenanalysen erforderlich
- mehr Opalit bedeutet nicht: grössere Sicherheit
- Mischung sofort einbauen, darf über Nacht nicht liegen gelassen werden
- nicht bei Regenwetter oder Frost im Winter einbauen
Erläuterung
Betonkies (gewaschen oder ungewaschen) ist eine genau definierte Mischung aus Sand und Kies. Diese Abstufung (Siebkurve) der verschiedenen Feinanteile ist für den Weiherbau entscheidend. Betonkies kann überall, auch kleine Mengen, bezogen werden.
Erläuterung zur Skizze:
1 Aushub mit flachem Ufer und ausgerundeten Randzonen
2/3 Zweischichtiger Einbau der Opalit-Mischung
4 Sauberkeitsschicht
5 Wasserzufuhr oder Nachfüllen
6 Speichervolumen, ständiger Wasserspiegel mit minimalen Schwankungen
7 Verzögerungsvolumen, (Meteorwasserfläche x 15 Liter/m2 für Regenfälle). Diese Wassermenge versickert langsam und wird gleichzeitig gereinigt.
8 Rückhaltevolumen, (Meteorwasserfläche 10 Liter/m2, zusätzlich für Gewitterregen). Dieses Wasser versickert rasch mit geringem Reinigungseffekt.
9 Bepflanzung mit Wasserpflanzen
10 Bepflanzung mit Sumpfpflanzen oder Wiese-Ansaat (evtl. Sträucher)
11 Wiesensaat (evtl. Einzelne Auen-Gehölze)
12 Reinigungszone, versickerungsfähig, einschichtig mit nur 30-80 kg Opalit/m3 kann in Untergrundmaterial eingearbeitet werden.
13 Steile Böschung oder trittfeste Ufer mit 120 kg Opalit und 30 kg Zement, zweischichtig.
14 Rückzugszone für Tiere
15 Wildhecke, Lebhag – Hag zum Leben
In vielen Gärten reicht die Fläche nur für ein Biotop mit Speichervolumen. Der Beitrag für die Natur bleibt gering. Der Erlebniswert ist für den Benützer aber trotzdem hoch.
Heilwirkung von Opalit-Tonmehl
(Metallische Gegenstände können die Wirkung beeinträchtigen)
Spezifische Heilwirkung durch Zusatzstoffe
(gezieltere Heilwirkung)
Umschlag mit Ton und Apfelsaft oder Apfelwein
Gegen Magen- und Halsbeschwerden (Durch die Zugabe von Apfelsaft oder Apfelwein wird die Heilwirkung von Ton verstärkt)
Umschlag mit Ton und Honig
Honig in wenig warmem Wasser auflösen und dann gut in den Ton hineinkneten und auflegen
- Wirkt stark desinfizierend und lindert starke Halsschmerzen
Umschlag mit Ton und Milch
Milch zusammen mit Tonpulver kochen und damit Umschläge machen.
- Heilt Hauterkrankungen, Abszesse und Entzündungen, einschliesslich juckender Ekzeme
Trockene Auflage
Trockenes Tonpulver vorsichtig auf schmerzende Stelle verteilen und mit einem Tuch abgedeckt 1-2 Std. einwirken lassen
Wirkung bei:
- Leichten Rheumaschmerzen, Kreuzschmerzen infolge Zugluft
- Ischias, Hexenschuss
- Leichten Hautentzündungen oder kleinflächigem Sonnenbrand
Teil- oder Vollbad
Die Bäder wirken entspannend, durchblutungsfördernd und Heilwärme aktivierend auf den ganzen Organismus
Teilbad (ca. 38°C)
20g Tonpulver in ca. 5 Liter Wasser geben
- Erkrankter Körperteil darin 10-15 Min. baden (unterstützt auch die Umschläge)
Vollbad (ca. 38°C)
50g Tonpulver in Wanne mit Wasser geben und darin 20 Min. baden. Das Bad wirkt bei:
- Bei Rheumatischen Erkrankungen aller Art, jedoch nicht bei akuten, entzündlichen Schüben
- Gegen Hexenschuss, schmerzlindernd und entspannend
- Zur Reinigung und Entgiftung der Haut
- Zur Aktivierung des Stoffwechsels
Heilwirkung – innerliche Anwendung
Ton/Lehm hilft bei Magen- und Darmleiden, bei Blähungen, Sodbrennen und Übersäuerung
Die Tonsilikate wirken im Magen als Säurepuffer (Mineralien können aufgenommen und Bakteriengifte gebunden und ausgeschieden werden)
Als Gurgelwasser wirkt er bei Halsweh
Lehm- oder Tonwasser zur Inneren Anwendung
(Nur nach ärztlicher Absprache!)
- 1 Teelöffel Tonerde in ein Glas Wasser geben
- Je nach gewünschtem Verdünnungsgrad, einige Minuten bis zu einer Nacht, stehen lassen
- das mit Mineralien angereicherte Wasser vorzugsweise am Morgen auf nüchternen Magen trinken
- Nicht eingenommen werden sollte es von:
- Kindern unter 18 Monaten
- Personen mit hohem Blutdruck
- Personen mit Darmverschluss
- Personen in medikamentöser Behandlung
- Schwangere
Feuchter Umschlag, Wickel
- In einem Behälter 3 Teile Tonpulver mit 2 Teilen Wasser mit einem Spatel zu einer Paste anrühren
- Ton-Masse ca. 2 mm dick mit dem Spatel auf die gewünschte Körperstelle auftragen und mit einem dicken Tuch (Baumwolle, Leinen) abdecken
- Bei Gelenken mit einem Verband leicht fixieren
Auflagedauer:
Bei akuten Fällen 20 Min., bei chronischen Erkrankungen 30 Min.
Bei längerer Anwendung über Nacht wird die Paste anstatt mit Wasser mit Pflanzenöl (z.B. Olivenöl) zubereitet, um ein Austrocknen der Haut zu vermeiden Anwendung kann ein- bis mehrmals täglich erfolgen
Kaltanwendung
Ton mit kaltem Wasser anrühren und Vorzugsweise 10 Min. im Kühlschrank lagern oder über den Wickel ein „Eispacket“ aufbinden, bei:
- Frischen Schwellungen, Verstauchungen, Zerrungen, Quetschungen, Prellungen
- Sehnenscheidenentzündungen, Muskelentzündungen
- Kopfschmerzen
- Leichten Verbrennungen, Sonnenbrand, Insektenstichen, Hautleiden
Warmanwendung
Ton mit warmen Wasser anrühren und so warm wie möglich auftragen, evtl. zusätzlich Wärmeflasche auf Wickel legen, bei:
- Chronischen Gelenk- und Muskelrheumatismus
- „Nervenschmerzen“ (Ischias, Hexenschuss)
- Arthrose
Kosmetik und Hautpflege
Die hervorragenden Eigenschaften von Lehm und Ton werden auch in der Kosmetik und Hautpflege genutzt
Nebst Toncremen und Tonseifen gibt es weitere Anwendungsbereiche:
- Äusserlich angewendet hilft er bei Akne und unreiner Haut
- Masken mit Lehm oder Ton bewirken eine Tiefenreinigung, bessere Durchblutung, wirken straffend und verjüngend (danach Haut mit Feuchtigkeitscreme eincremen)
- Als Peeling verwendet geben sie zusätzlich Mineralien und Spurenelemente an die Haut ab (danach Haut mit Feuchtigkeitscreme eincremen)
- Mit Wasser verdünnte Tonerde anstelle von Shampoo anwenden und den Erdbrei ½ Std. im Haar einwirken lassen, wirkt gegen fettiges Haar und Schuppen
Rezept für Maske
- In einem Gefäss 3-4 Esslöffel Tonerde mit 2-3 Esslöffel Wasser vermischen
- Paste auf die Haut auftragen und einige Minuten lang wirken lassen
- Die Tonerde nicht auf der Haut trocken lassen, notfalls etwas nachfeuchten
- Mit klarem Wasser abspülen und nach Gebrauch entsorgen
- Der Maske kann nach Belieben und Wirkung ein paar Tropfen eines ätherischen Öls beigegeben werden
Opalit Tonmehl in 25 kg oder 50 kg Säcken
(einzeln oder palettisiert à 1 to. erhältlich bei:
Opalit AG, Holderbank
Verwaltung und Verkauf
Alte Lenzburgerstrasse 6
5242 Birr
Tel. 056 464 64 28
Fax 056 444 75 26
E-Mail: nicoletti@hans-meyer-ag.ch